Social Media hier, Social Media da! Diesmal gibt es Fakten!

Unter sozialen Netzwerken versteht man Plattformen, auf denen Nutzer aufeinander treffen um zu kommunizieren und gemeinsamen Interessen nachzugehen. Interaktionen miteinander stehen im Vordergrund und geschehen durch vom Nutzer generierte Inhalte (User-generated Content genannt). Social Media Mareting (meist mit SMM abgekürzt) macht sich die Vernetzung im Rahmen des Marketings zu nutze.

Je nach Definition werden Plattformen zum Teilen von Medien (Beispiel YouTube), Blogs, Online-Foren, Messenger-Dienste (Beispiel WhatsApp, Facebook Messenger) sowie soziale Netzwerke (Facebook, LinkedIn) dazu gezählt.

Durch die hohe Anzahl an Nutzern in sozialen Medien sind solche Plattformen für die Erreichung von Zielgruppen im Rahmen der Unternehmenskommunikation und des Marketings von hoher Bedeutung.

In der Altersgruppe von 14- bis 29- Jährigen haben 90% mindestens ein Profil in den sozialen Medien.

Bedingt durch die Kommunikation in Echtzeit ist ein Monitoring (Social Media Monitoring genannt) essentiell für den Erfolg eines Unternehmens in den sozialen Medien.
Erst durch die Kontrolle der Aktivitäten auf den sozialen Plattformen kann der Erfolg beurteilt werden.

Vorteile von Social Media Marketing

Durch Aktivitäten auf den sozialen Plattformen, wo sich die anzusprechende Zielgruppe befindet, kann durch die Schaffung einer stärkeren Kundennähe eine große Chance genutzt werden. Durch diese direkten Kommunikationsmaßnahmen können bestehende Kundenkontakte gepflegt und neue Kunden gewonnen werden.

Gezieltes Targeting der Zielgruppe

Bei der Verwendung von Social Media Ads können Unternehmen auf die sehr detaillierten Targetingmöglichkeiten der meisten Plattformen zurückgreifen. Streuverluste können bei gleichzeitigem Ausbau der Budgetreichweite ohne Erhöhung des Budgets reduziert werden.
Durch die differenzierten Ausrichtungen der jeweiligen sozialen Netzwerke kann auf jeder Plattform eine andere Zielgruppe angesprochen werden. Einige Plattformen sind mehr für die Ansprache von Privatpersonen geeignet (Pinterest, Instagram), andere eignen sich ideal für die Ansprache von Geschäftskunden oder im Rahmen der Mitarbeitersuche. Jede Plattform spricht bedingt durch die unterschiedlichen Zielgruppen zudem andere Altersgruppen an. Als Beispiel lässt sich hier Instagram nennen, wo die Nutzer meist zwischen 18 und 35 Jahre alt sind.

Plattform ist kostenlos nutzbar

Die Grundfunktionen (somit keine Schaltung von Anzeigen) eines sozialen Netzwerkes sind für Unternehmen kostenlos. Gleichzeitig können über diesen Kanal bereits existierende Inhalte, die im Rahmen der Content-Produktion erstellt wurden, erneut genutzt werden. Teilweise muss dieser noch an die gewünschte Plattform angepasst werden.

Herausforderungen von Social Media Marketing

Man muss langfristig planen

Eine meist unterschätzte Herausforderung im Social Media Marketing ist die Langfristigkeit. Gewünschte Resultate stellen sich nicht direkt ein, sondern benötigen einige Zeit. Eine starke Kundenbindung durch die Schaffung einer Community ist ein mittelfristiges bis langfristiges Projekt und geschieht nicht im kurzfristigen Planungshorizont. Mit diesem Hintergrund ist ein strukturiertes, auf einem Plan basierendes, nachhaltiges Vorgehen sinnvoll. Meist wird dazu ein Redaktionsplan verwendet.

Arbeitsaufwand wird oft unterschätzt

Ein weiterer Nachteil besteht in der Nutzung von mehreren sozialen Plattformen. Je nach Plattform können zwar unterschiedliche Zielgruppen angesprochen werden, jedoch steigen dadurch die aufzuwendende Arbeitszeit und damit die entsprechenden Kosten.

Nutzer sollen mit dem Postings interagieren – Kommentare müssen aber beantwortet werden!

Kommentare müssen beantwortet werden

Durch die auf reiner Kommunikation basierenden Netzwerke stehen die Meinungen, Interessen und Interaktionen der Nutzer im Vordergrund. Negative Kommentare zu einem Produkt eines Unternehmens oder dem Unternehmen als solches können schnell ein negatives Image generieren. Die Häufung solcher Kommentare muss beobachtet werden (Social Media Monitoring) sowie auf diese sachgerecht eingegangen und revidiert bzw. moderiert werden. Ein nichtbeachten solcher Kommentare oder negativer Bewertungen auf Bewertungsportalen ist nicht ratsam, da 70% der deutschen Bevölkerung vor dem Erwerb eines Produktes Informationen dazu im Internet suchen und Onlinebewertungen vertrauen.

Organische Reichweite nimmt ab

Ein abschließender Nachteil besteht in der zunehmenden Nutzung von sozialen Medien und dem dadurch gestiegenen Content und der Anzahl der Anzeigen, womit es schwieriger wird, aufgrund des Inhaltes eines Beitrages dem Nutzer ins Auge zu stechen. Die sogenannte organische Reichweite (diese ist vergleichbar mit der von Webseiten in den Suchmaschinen) wird zunehmend geringer. Eine Investition in Social Media Ads wird dadurch notwendig und damit eine Veränderung des Budgets.

Verknüpfung mit anderen Bereichen des Online Marketings

Auf vielen sozialen Plattformen können Anzeigen geschaltet werden. In diesem Fall spricht man von Social Media Ads bzw. Social Media Advertising. Die Expertise und gewonnenen Daten können im Rahmen von Suchmaschinenanzeigen (kurz SEA) und der Suchmaschinenoptimierung (SEO) genutzt werden. Ebenso kann über Social Media Marketing das Content Marketing unterstützt werden, indem die hochwertigen Inhalte geteilt werden.

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